Die fünf Kinderspitäler von Dr. Beat Richner betreuen 85% aller kranken Kinder in Kambodscha, und zwar kostenlos.

Im Jahr 1992 eröffnete der Zürcher Kinderarzt Dr. Beat Richner (1947–2018) im bürgerkriegsversehrten Kambodscha eine erste Kinderklinik “Kantha Bopha” in Phnom Penh. Mittlerweile sind es fünf Kinderspitäler, in denen mehr als 85% der kranken Kinder Kambodschas kostenlos eine hochqualitative medizinische Behandlung erhalten. Im Jahr 2001 wurde in Siem Reap Angkor auch eine Maternité eröffnet.
Was Dr. Richner in diesem von Korruption und bitterer Armut geprägten Land aufgebaut hat, ist für die internationale Entwicklungszusammenarbeit beispielhaft. Die von seiner Stiftung gegründeten und finanzierten Spitäler sind heute Universitätskliniken, in denen medizinisches Personal für ganz Kambodscha ausgebildet wird.
Die Bedeutung dieses Hilfswerks ist unschätzbar – die Zahlen und Fakten sprechen für sich. Die fünf Kinderspitäler (in Phnom Penh und Siem Reap Angkor) und die Maternité in Siem Reap Angkor haben allein im Jahr 2020 folgende Leistungen erbracht:
Die Kantha-Bopha-Spitäler sind so effizient, dass sie weltweit das beste Verhältnis Kosten/Heilungsrate aufweisen. Die Sterblichkeitsrate in den Kinderspitälern lag 2019 bei 0,28%.
Am 9. September 2018 ist der grosse humanitäre Botschafter der Schweiz in die jenseitige Welt heimgekehrt. Der Zürcher Kinderarzt hinterlässt ein aussergewöhnliches Lebenswerk. Mit seinem unermüdlichen, selbstlosen Einsatz hat er in den letzten 25 Jahren Millionen von Kindern Kambodschas medizinische Versorgung und Heilung gebracht und auf diese Weise unzähligen Familien Hilfe in ihrer Not gegeben. Sein Werk wird auch in Zukunft seinen Segen für das Land entfalten. Wie die Stiftung “Kinderspitäler Kantha Bopha” mitteilt, ist der Fortbestand der Kliniken gesichert. Dr. Richner habe in den vergangenen 25 Jahren eine ganze Generation Ärzte ausgebildet, welche zusammen mit den 2’500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch weiterhin diszipliniert und bestens organisiert den täglichen Ansturm von rund 3’000 kranken Kindern bewältigen.