Geschichte
1910
Beatrice Brunner
Am 27. Februar 1910 wird Beatrice Brunner im Dorf Siebnen im Kanton Schwyz geboren. Bereits in jungen Jahren zieht sie nach Zürich und arbeitet als Damenschneiderin in einem bekannten Modehaus. Mitte der dreissiger Jahre gründet sie eine Familie und wird Mutter zweier Söhne.
1910
1944
Suche nach Erkenntnissen
Arthur Brunner, der Ehemann von Beatrice Brunner, veröffentlicht ein Buch mit dem Titel «Die Toten leben». Durch diese Veröffentlichung findet sich eine kleine Gruppe von spirituell interessierten Menschen zusammen, um ihre Erkenntnisse in Glaubensfragen zu vertiefen.
1945
Durchbruch der Medialität
An Weihnachten 1945 kommt bei Beatrice Brunner die Gabe der Medialität zum Durchbruch, und bald darauf zeigt sich auch ihre Fähigkeit zum Sprechen in Tieftrance.
1945
1947
Erste Ansprache von Josef
In kleinem, privaten Kreis spricht durch Mittlerin Beatrice Brunner zum ersten Mal Geist Josef, der für die nächsten 35 Jahre der treue Lehrer der Gemeinschaft wird. Seine Durchgaben werden in den Anfängen stenographisch, später auf Tonband festgehalten.
1948
Gründung der Geistigen Loge Zürich
Am 23. Oktober 1948 hält Geistlehrer Josef zum ersten Mal einen Vortrag vor einem grösseren Personenkreis. Dieser Tag gilt als Gründungstag der Geistigen Loge Zürich (heute GL Zürich). Von da an hält Josef jeden Samstag einen Vortrag durch Medium Beatrice Brunner und beantwortet zusätzlich an einem Abend pro Woche Fragen der Zuhörer.
Der Name Geistige Loge gründet auf folgenden Überlegungen: Während mit dem Wort «geistig» auf eine jenseitige Welt hingewiesen wird, bezeichnet der Begriff «Loge» einen Ort, wo Gleichgesinnte in einem würdigen Rahmen zusammenkommen.
Die GL Zürich (Geistige Loge Zürich) ist die älteste geistchristliche Gemeinschaft im deutschen Sprachraum. Gemäss ihren Statuten ist sie ein Verein zur Pflege, Entwicklung und Ausbreitung des Geistchristentums; sie ist frei von konfessionellen und politischen Bindungen.
1948
1949
«Botschaften aus dem Jenseits»
In den Jahren 1949 bis 1951 erscheinen die drei Bände «Botschaften aus dem Jenseits». Sie enthalten die ersten durch Beatrice Brunner vermittelten Vorträge und Fragebeantwortungen. Die anfänglich noch stenographisch festgehaltenen Vorträge werden jetzt auf Stahldraht aufgenommen.
1950
Zeitschrift «Geistige Welt»
Die bereits seit Oktober 1948 veröffentlichten Vorträge von Geistlehrer Josef erscheinen erstmals unter dem Titel «Geistige Welt» in zeitschriftlicher Aufmachung. Die Zeitschrift erscheint in den ersten Jahren 14-täglich. Sie ist das Publikationsorgan der Gemeinschaft.
1950
1950
Musikkonservatorium
4. Februar 1950: Erster Vortrag von Geistlehrer Josef im Grossen Saal des Musikkonservatoriums Zürich. In den folgenden 33 Jahren finden in diesem Saal mit 350 Plätzen die allwöchentlichen Samstagabendvorträge statt.
1954
Erster eigener Saal
Einweihung des ersten eigenen Saals (120 Plätze) an der Münchhaldenstrasse 9 in Zürich. An der Einweihungsfeier spricht durch Mittlerin Beatrice zum ersten Mal Geist Linus, der sich als Schutzgeist von Beatrice Brunner und als jenseitiger Führer der Gemeinschaft vorstellt.
In der Liegenschaft an der Münchhaldenstrasse werden auch das Sekretariat der GL Zürich und eine kleine Druckerei eingerichtet.
1954
1955
Meditationen mit Lene
Im April 1955 beginnen im Saal an der Münchhaldenstrasse die Meditationsabende mit Geistlehrerin Lene. Ihre ersten Vorträge sind eine Einführung in die Meditation. Sie erklären, wie man sich im Geiste mit der Jenseitswelt verbinden kann und so Kraft und Heilung für Körper, Geist und Seele findet.
1955
Vortragsreisen nach Deutschland
Erste Vortragsreise mit Medium Beatrice Brunner nach Deutschland und Dänemark. Bis 1967 folgen weitere Vortragsreisen in verschiedene Städte Deutschlands. Sie bilden die Grundlage für die späteren Freundeskreise der Gemeinschaft in Deutschland.
1955
1957
Erste Tonbandaufnahmen
Die medialen Durchgaben werden erstmals auf Spulentonband aufgezeichnet und können somit im Originalwortlaut archiviert werden. (Die früheren Aufnahmen auf Stahldraht wurden nach der Abschrift für die Zeitschrift jeweils wieder gelöscht.) Insgesamt werden von 1957 bis 1983 rund 1’500 Durchgaben von jeweils über einer Stunde Dauer auf Tonband aufgezeichnet.
1958
Erlebnisberichte aus dem Jenseits
Am 5. März 1958 beginnt die Vortragsreihe von aufsteigenden Geistwesen, das heisst von verstorbenen Menschen, die von ihren jenseitigen Erfahrungen nach dem Erdentod berichten. Bis zum Jahr 1970 werden 91 solcher Erlebnisschilderungen vermittelt. Eine Auswahl dieser Erlebnisberichte wird 1962 erstmals im Buch «Was uns erwartet – Erfahrungsberichte aus der geistigen Welt» veröffentlicht.
1958
1959
Erste Meditationswoche
Im Juli 1959 findet mit 38 Teilnehmern die erste Meditationswoche in Hemberg statt, einem kleinen Dorf im Kanton St. Gallen.
Diese fortan und bis heute jährlich durchgeführte Woche der Besinnung nimmt Geistlehrerin Lene zum Anlass, den Zuhörern tiefergehende geistige Erkenntnisse zu vermitteln. Die Vorträge dieser Woche werden jeweils in der Buchreihe Meditationswoche veröffentlicht.
1964
Hilfswerk für Menschen in Not
Gründung der «Hilfsaktion gegen Hunger». Bis zum heutigen Zeitpunkt hat die Gemeinschaft über 10 Millionen Franken für Not leidende Menschen gesammelt. Um dieses Engagement noch besser wahrnehmen zu können, wurde im Jahr 2009 der Verein Hilfswerk GL Zürich gegründet.
1964
1965
Zeitschrift «The Spiritual World»
Es erscheint erstmals die englischsprachige Ausgabe der Zeitschrift «Geistige Welt» unter dem Titel «The Spiritual World». Die Zeitschrift erscheint anfangs einmal im Monat. Heute ist dieses Magazin mit den englischen Übersetzungen der Vorträge als E-Journal erhältlich.
1966
Meditationswochen in Flims
Im September 1966 findet die jährliche Meditationswoche der Gemeinschaft zum ersten Mal in Flims im Kanton Graubünden statt, mit mehr als 300 Teilnehmern. Das Parkhotel Flims Waldhaus mit seinem denkmalgeschützten Jugendstilsaal bleibt bis 2014 der Austragungsort dieser Woche der inneren Besinnung.
1966
1967
Fernsehen Süddeutscher Rundfunk
Am 8. Juli 1967 besucht ein Team des Süddeutschen Rundfunks eine Veranstaltung mit Mittlerin Beatrice Brunner. Für eine Fernsehdokumentation entsteht die erste Filmaufnahme einer medialen Ansprache von Geistlehrer Josef.
1971
Einführungsbuch «Geborgenheit»
Veröffentlichung des Buchs «Geborgenheit» von Prof. Dr. Walther Hinz. Diese Einführung in das Geistchristentum und in die christliche Spiritualität wird bis 1977 fünfmal neu aufgelegt und erreicht insgesamt eine Auflage von 100’000 Exemplaren.
1971
1977
Erste Videoaufnahme
Ab dem 10. Dezember 1977 werden die medialen Vorträge auch auf Video aufgezeichnet. Bis Januar 1983 sind es 180 Vorträge, die auf diese Weise in Ton und Bild für die Nachwelt erhalten werden.
1979
Tonhalle Zürich
Erste Veranstaltung im Grossen Saal der Tonhalle Zürich mit über 1’200 Besuchern. An der Weihnachtsfeier im Dezember 1982 sind es sogar über 1’700 Besucher, sodass die Türen zum hinteren Zwischenraum geöffnet werden müssen, damit alle am Gottesdienst teilnehmen können.
1979
1983
Heimgang von Beatrice Brunner
20. September 1983: Heimgang von Medium Beatrice Brunner. Sie hinterlässt einen geistigen Schatz von über 2’000 aus der jenseitigen Welt vermittelten Vorträgen.
2001
Saalgebäude in Zürich
Einweihung des Saalgebäudes am Letzigraben 117 in Zürich. Es dient der Gemeinschaft GL Zürich als geistiges Zuhause und als Lehrstätte. Hier werden die auf Ton- und Videoband gespeicherten medialen Vorträge an jedem zweiten Wochenende an den gottesdienstlichen Veranstaltungen der GL Zürich wiedergegeben, und hier werden auch die verschiedenen Schriften der Gemeinschaft publiziert.
2001
2003
Wissen zur christlichen Spiritualität
Beginn der Gesamtausgabe aller durch Beatrice Brunner vermittelten Vorträge in vier verschiedenen Buchreihen. Das gesamte Werk wird dereinst gegen 60 Bücher mit über 2’000 Vorträgen umfassen.
2019
Livestream aus dem Saal in Zürich
Die in Zürich stattfindenden Veranstaltungen werden per Livestream über Internet übertragen und können somit zu Hause live mitgehört werden. Zudem steht ein Audioarchiv mit jederzeit abhörbaren Lehrvorträgen, Erlebnisberichten und Meditationen zur Verfügung. Im Weiteren ermöglicht eine Stichwortsuche eine uneingeschränkte Suche nach bestimmten Begriffen in unserer gesamten veröffentlichten Literatur.
2019