Fragen & Antworten
Tiere – Natur
Josef: Es hat nicht das einzelne Tier einen Schutzgeist; aber wie ich immer wieder betone, stehen in der Natur Wächter, bestimmte Schutzgeister in gewissen Sphären des Erdenreichs. Und diese Schutzgeister haben die Möglichkeit, sich in solchen Fällen einzuschalten.
Es kann auch dein eigener Schutzgeist dafür gesorgt haben, dass deinem Tiere nichts passiert ist, dass es heil davongekommen ist. Schutzgeister haben also die Möglichkeit einzugreifen. Ganz gerne tun sie das zugunsten von Freunden da und dort, um ihnen einen Beweis zu geben von der Hilfe, die ihnen stets zuteilwird. Aus Dankbarkeit tun sie das und dass der einzelne erkennen soll, wie die geistige Welt zu helfen bereit ist, wo es möglich ist. (1954)
Josef: Wisst ihr, liebe Freunde, für euch – nicht für alle – ist das schwer zu verstehen. Es ist eben der Kampf um den geistigen Fortschritt, um das Höhersteigen. Es ist notwendig, dass das Leben der Tiere oder auch von Menschen – so grausam es für euch klingt – sehr oft nur von kurzer Dauer sein darf. Sie müssen sterben, um geistig aufzusteigen, um wieder neu geboren zu werden. Nur auf diesem Wege kann die Entwicklung schneller gehen. Wenn dieser Kampf nicht wäre, würde die Entwicklung langsamer vor sich gehen.
Dazu möchte ich aber noch sagen: Es ist dem Menschen verboten, Menschen und Tiere zu quälen; tut er es, belastet er sich. (1955)
Josef: Es ist schwer, diese Frage für jeden verständlich genug zu beantworten [wenn er von der geistigen Aufwärtsentwicklung durch das Tierreich nichts weiss]. Dem Menschen ist das Tier untertan, es steht in seiner Gewalt. Wenn er aber das Tier quält, verstösst er gegen das göttliche Gesetz; er belastet sich und hat es wiedergutzumachen. Er wird dafür bestraft, wenn er in die geistige Welt kommt, wie für ein anderes schweres Vergehen.
An und für sich muss aber das Tier eben denselben Entwicklungsweg gehen, der ihm bestimmt ist. Der Mensch aber sollte wissen, dass auch das Tier eine Seele hat und Schmerz und Leid empfindet. Tiere sind dem Menschen anvertrautes Gut, und Engel Gottes werden dereinst Rechenschaft von ihm fordern. (1961)
Josef: Was ich zunächst dazu sagen möchte, ist, dass auch diese Tiere gewisse Leittiere haben, welche die ganze Schar anführen. Es sind die stärksten Tiere, deren odischer Geruchssinn am besten entwickelt ist und die dadurch den einmal zurückgelegten Weg am sichersten wiederfinden. Nicht jedes Tier würde sich als Leittier eignen. Aber wenn einmal ein Tier einer Gattung diesen Flug gemacht hat, hat es ein odisches Leitband hinterlassen, und ein gesundes Tier der gleichen Gattung wird den Weg mittels dieses Leitbandes wieder finden.
Das gesunde Tier kann diesen Odweg auch allein wieder finden, aber es muss gesund sein. Deswegen sammeln sich die Zugvögel und fliegen in Gemeinschaft. Das gibt ihnen das sichere Gefühl. Denn es gibt Tiere unter ihnen, die diesen Sinn eingebüsst haben, weil sie älter geworden oder nicht mehr ganz gesund sind. Sie finden den Weg allein nicht mehr. Darum schliessen sie sich zusammen. Aber das gesunde Tier würde den Weg auch ganz allein finden. Es geht eben dem vorgebahnten Wege nach, den vor ihm schon unzählige Vögel seiner Gattung geflogen sind. Diejenigen, die zurückbleiben, den Zug nicht mitmachen, das sind die Schwachen, die den Anschluss und odischen Geruchssinn nicht mehr haben.
Anschlussfrage: Werden die Zugvögel denn nicht auch von einem Geistwesen begleitet, das sie auf ihrer Reise anführt? Und wenn ja, inwieweit greift es in diese Vogelzüge ein?
Josef: Es ist so, dass auch in der Natur überall Geister Gottes als Wächter amten, die sich für die Entwicklung interessieren. Das Tier untersteht auch einer geistigen Aufsicht, aber man muss nicht meinen, es müsste bei jedem Vogelzug ein Geist Gottes vorangehen. So ist das nicht gemeint. (1963)
Josef: Liebe Seele, ich möchte sagen, dass diese Erdbeben und Katastrophen teilweise zur Auslösung kommen müssen; es ist festgezeichnet im Plane Gottes, dass diese oder jene Ereignisse geschehen werden. Es können sich aber [im Erdinnern] auch Gase bilden, was – ich möchte betonen – nicht im Besonderen eine Festlegung Gottes in seinem Plane ist, doch werden dann diese Ereignisse keine Unglücke oder Katastrophen für die Menschen bringen.
Die katastrophalen Ereignisse dieser irdischen Welt sind dem göttlichen Plane unterstellt. Es mag für die Menschen grausam sein, wenn solche Katastrophen über die irdische Welt hereinbrechen. Aber von der göttlichen Welt wird das anders beurteilt. Denn wenn Gott seinen Engeln befiehlt, solches zu vollziehen, so hat es seinen Grund und dient dazu, jene betroffenen Menschen auf einem schnelleren Wege der Höherentwicklung zuzuführen, indem sie von der irdischen Welt abtreten müssen. Diese Seelen haben dann [nach einer geistigen Schulung im Jenseits] wieder zur Erde zu gehen, wo sie im nächsten Leben schneller weiterschreiten können. Denn mit jedem Leben wird doch den Menschen die Möglichkeit gegeben, Gott näher zu gehen. (1951)