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Frühere Spendenaktionen

Neben der regelmässigen Unterstützung ausgewählter Projekte führt das Hilfswerk GL Zürich auch spezielle Spendenaktionen bei aktuellen Katastrophen durch. In den vergangenen Jahren hat das Hilfswerk wie folgt zu Spenden aufgerufen:

 

Naturkatastrophen in Marokko und Libyen, September 2023

In der Nacht auf den 9. September ereignete sich in Marokko das stärkste Erdbeben, das je im Land gemessen wurde. Es hinterliess grosse Zerstörung und viel Leid. Ganze Dörfer wurden verschüttet, über 2’900 Menschen verloren ihr Leben.
Nur einen Tag später, am 10. September, brach der Mittelmeersturm Daniel über die libysche Küstenstadt Darna herein. Nach dem Bruch zweier Staudämme kam es zu schweren Überschwemmungen. Mindestens 11’300 Menschen starben, und mehr als 43’000 verloren ihr Zuhause.
Die eingegangenen Spenden in der Höhe von CHF 11’768.50 wurden an das Schweizerische Rote Kreuz weitergeleitet.

Erdbeben Türkei/Syrien, Februar 2023

An der türkisch-syrischen Grenze ereigneten sich am 6. Februar 2023 zwei Erdbeben in einer Stärke von 7, 8 und 7, 5. Die Zerstörung und das menschliche Leid nach der Katastrophe sind unfassbar. In beiden Ländern wurden insgesamt mehr als 59’259 Tote geborgen und mehr als 125’000 Verletzte registriert. Auch die Infrastruktur ist schwer beschädigt. Das wiegt besonders in Syrien schwer, wo viele Gebäude und Grundeinrichtungen infolge des Krieges schon vor dem Erdbeben stark beschädigt und einsturzgefährdet waren. Die eingegangenen Spenden in der Höhe von rund CHF 31’000.– wurden an das Schweizerische Rote Kreuz weitergeleitet, das gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen in der Türkei und in Syrien Nothilfe leistet.

Krieg in der Ukraine, 2022

Durch die russische Invasion in die Ukraine verloren Millionen von Menschen innert kürzester Zeit ihr gewohntes Leben. Anfang März hat das Hilfswerk GL Zürich per Newsletter und an einem Veranstaltungswochenende zu einer speziellen Sammlung zugunsten der kriegsbetroffenen Bevölkerung aufgerufen. Innerhalb weniger Tage sind aussergewöhnlich viele Spenden eingegangen in der Höhe von rund CHF 110’000.–. Sie wurden an das Schweizerische Rote Kreuz weitergeleitet.

Pakistan, 2022

Pakistan wurde 2022 von einer Überschwemmung von unvorstellbarem Ausmass heimgesucht. Infolge extremer Monsunregen steht ein Drittel des Landes unter Wasser. Mehr als 33 Millionen Menschen sind von der Flutkatastrophe betroffen. Über eine Million Häuser wurden zerstört, über 720’000 Tiere ertranken, und die Ernten sind vernichtet. Das Trinkwasser ist verschmutzt, und Krankheiten breiten sich aus. Die Menschen in Pakistan sind dringend auf Hilfe angewiesen. Die eingegangenen Spenden in der Höhe von rund CHF 20'000.– wurden an das Schweizerische Rote Kreuz weitergeleitet, das gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen in Pakistan Nothilfe leistet.

Rhein-Valley Hospital in Kenia, 2012–2021

Das Hilfswerk GL Zürich unterstützte während neun Jahren den Verein Rhein-Valley Hospital, der in der abgelegenen Bergregion Kasambara-Gilgil (Provinz Rift Valley, Kenia) ein kleines Spital für die mittellose Bevölkerung betrieb. Erbaut wurde das Spital im Jahre 2001 auf Initiative des Rheintalers Stephan Holderegger, der aus Dankbarkeit für eine erfolgreiche Lungentransplantation seinen verbleibenden Lebensjahren einen tiefen Sinn geben wollte. Mit einem Jahresbudget von CHF 250’000.– gewährleistete das Spital die medizinische Grundversorgung in der Bergregion Kasambara Gilgil. Es führte jährlich Tausende von Behandlungen durch sowie spezielle Impftage, vor allem für Kinder. In den letzten Jahren hat das kenianische Gesundheitswesen eine grosse positive Veränderung erfahren. Der Staat hat viele neue Gesundheitseinrichtungen eröffnet sowie die Professionalisierung von vorhandenen Einrichtungen vorangetrieben. Mit diesen Massnahmen konnte das kleine Rhein-Valley Hospital nicht mithalten. Obwohl der Vorstand des Vereins mehrere Anläufe gemacht hat, um den Spitalbetrieb zu optimieren und an die veränderten Bedürfnisse der Bevölkerung anzupassen, gelang es nicht, qualifizierte medizinische Mitarbeitende zu finden, die langfristig die Verantwortung im Rhein-Valley Hospital übernehmen wollten. Zusätzlich ging die Zahl der ambulanten Patientinnen und Patienten seit der Eröffnung von weiteren Gesundheitseinrichtungen in der Nähe stetig zurück. All dies hat dazu geführt, dass der Verein des Rhein-Valley Hospitals schweren Herzens beschlossen hat, das Spital in Kasambara-Gilgil per Ende Juni 2021 zu schliessen. Der Vorstand des Vereins Rhein-Valley Hospital dankt dem Hilfswerk GL Zürich herzlich für die Unterstützung in der Höhe von CHF 257'000.–, die das Spital in Kasambara-Gilgil in den letzten neun Jahren erhalten hat.

Dürre und Hunger in Madagaskar, Dezember 2021

Der Süden Madagaskars erlebte 2021 die schwerste Dürre seit 30 Jahren. Rund 1 Million Menschen, davon die Hälfte Kinder, waren von Nahrungsmittelknappheit betroffen. An der Weihnachtsveranstaltung vom 4. und 5. Dezember 2021 rief das Hilfswerk GL Zürich zu einer speziellen Sammlung zugunsten der Not leidenden Bevölkerung Madagaskars auf. Die Kollekte in der Höhe von rund CHF 24’000.– wurden an die Ärzte ohne Grenzen / Médecins Sans Frontières (MSF) weitergeleitet, die in zahlreichen mobilen Kliniken schwer mangelernährte Menschen, insbesondere Kinder unter 10 Jahren, behandelte.

Bürgerkrieg im Jemen, 2021

An der Osterveranstaltung vom 28. März 2021 und auf der Homepage der GL Zürich wurde zu einer speziellen Sammlung zugunsten der Bürgerkriegsopfer im Jemen aufgerufen. Der Bürgerkrieg im Jemen zählt zu den grössten humanitären Katastrophen weltweit. Vor allem Kinder unter fünf Jahren sind von schwerer Mangelernährung betroffen und dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die eingegangenen Spenden in der Höhe von rund CHF 39‘000 wurden an UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, überwiesen, dem es als einem der wenigen Hilfswerke möglich ist, im Jemen tätig zu sein.

Explosion im Hafen von Beirut, Libanon, August 2020

Am 4. August 2020 verwüstete eine gewaltige Detonation im Hafenviertel von Beirut ganze Quartiere der libanesischen Hauptstadt. Über 200 Menschen starben, 6’000 wurden verletzt, und 300’000 Menschen verloren ihr Zuhause. Das Hilfswerk GL Zürich hat im August auf seiner Webseite um Spenden für die betroffene Bevölkerung gebeten. Die eingegangenen Mittel in der Höhe von rund CHF 15'000.– wurden an das Schweizerische Rote Kreuz weitergeleitet, das die Nothilfemassnahmen des Libanesischen Roten Kreuzes unterstützte.

Coronapandemie, April 2020

An der Osterveranstaltung vom 5. April 2020 wurde zu einer speziellen Sammlung zugunsten des Coronakrisenfonds von Ärzte ohne Grenzen / Médecins Sans Frontières (MSF) aufgerufen. Die Organisation orientierte über den erhöhten Bedarf an Mitteln: “Die Bemühungen von MSF zur Eindämmung des Coronavirus bedürfen unglaublich viel Energie und zusätzliche Ressourcen, um auf den Ausbruch in unseren über 70 Einsatzländern und den aktuellen Epizentren (Europa und USA) zu reagieren. Die Unterstützung unseres Covid-19-Krisenfonds ermöglicht es uns, medizinische Hilfe bei der Bekämpfung der Pandemie zu leisten, wo sie am dringendsten benötigt wird.” Die Kollekte ergab den hohen Spendeneingang von rund CHF 44’000.–.

Tropensturm “Idai” in Südostafrika, März 2019

Im März 2019 richtete der Tropensturm “Idai” in Mosambik und den Nachbarstaaten Simbabwe und Malawi schwere Verwüstungen an. Besonders hart traf es die Küstenstadt Beira. Die Windböen, Sturmfluten und Überschwemmungen zerstörten fast die ganze Stadt und weite Teile der Umgebung. Das Hilfswerk GL Zürich rief im Internet und an der Vortragsveranstaltung vom 30. März 2019 zu Spenden für die leidtragende Bevölkerung auf. Die eingegangenen zweckgebundenen Spenden ergaben den Betrag von rund CHF 8’000.–. Er wurde an das Schweizerische Rote Kreuz weitergeleitet.

Flutkatastrophe in Kerala (Südindien) 2018

Im August 2018 wurde der indische Bundesstaat Kerala von der schlimmsten Flutkatastrophe seit 100 Jahren heimgesucht. Der Monsun war dieses Jahr aussergewöhnlich stark und führte zu grossen Schäden und viel Not. 44 Flüsse traten wegen heftiger Regenfälle über die Ufer und überfluteten grosse Teile des Staates Kerala. Das Hilfswerk GL Zürich hat die Bettagskollekte vom September 2018 zugunsten der Opfer dieser Jahrhundertflut bestimmt. Die eingegangenen zweckgebundenen Spenden ergaben – hauptsächlich dank einer aussergewöhnlich grossen Einzelspende – den hohen Betrag von rund CHF 61’000.–. Er wurde an das Schweizerische Rote Kreuz weitergeleitet.

Hunger im Südsudan 2017

Im Februar 2017 hat die UNO im Südsudan die Hungersnot ausgerufen. In diesem jüngsten Staat der Welt, gegründet 2011, ist nach nur zwei Jahren des Friedens und der Hoffnung auf eine bessere Zeit Ende 2013 die Gewalt wieder eskaliert. Mehr als drei Millionen Menschen mussten aus ihren Dörfern fliehen. Die in der Folge brachliegenden Felder sowie eine Dürreperiode haben die Situation für die Bevölkerung weiter verschärft. Das Hilfswerk GL Zürich rief an der Osterveranstaltung der GL Zürich sowie auf seiner Internetseite und in der Zeitschrift “Geistige Welt” zu Spenden für die Not leidende Bevölkerung auf. Die eingegangenen zweckgebundenen Spenden in der Höhe von rund CHF 32’000.– wurden an das Schweizerische Rote Kreuz weitergeleitet.

Hilfe für Kriegsflüchtlinge aus Syrien

Seit November 2012 sammelt das Hilfswerk GL Zürich für die Kriegsflüchtlinge aus Syrien. Die zweckgebundenen Spenden wurden bis Herbst 2014 jeweils an das Schweizerische Rote Kreuz weitergleitet, das den Flüchtlingsfamilien in Jordanien Nothilfe leistete. Aufgrund der anhaltenden Krise im Nahen Osten hat das Hilfswerk GL Zürich sein Engagement für die syrische Bevölkerung in eine regelmässige Unterstützung (ohne spezielle Spendenaufrufe) umgewandelt. Es unterstützt seit November 2014 ein Projekt von Médecins Sans Frontières, das medizinische Grundversorgung und humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung in Syrien sowie für Flüchtlinge im Irak leistet.

Erdbeben in Nepal, April 2015

Das schwere Erdbeben am 25. April 2015 und zahlreiche Nachbeben haben in Nepal Zerstörung und grosses Leid über die Bevölkerung gebracht. Das Hilfswerk GL Zürich hat an Veranstaltungen der GL Zürich sowie im Internet und in der Zeitschrift “Geistige Welt” zu einer speziellen Sammlung für die betroffenen Geschwister im Himalaja aufgerufen. Die zweckgebundene Sammlung ergab den aussergewöhnlich hohen Betrag von rund CHF 95’000.–. Die eingegangenen Mittel wurden dem Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) überwiesen, das in Zusammenarbeit mit dem Nepalesischen Roten Kreuz vor Ort Nothilfe leistet. Das SRK engagiert sich bereits seit vielen Jahren in Nepal und setzt sich mit einem umfassenden Programm für die Verbesserung der Lebensbedingungen benachteiligter Bevölkerungsgruppen ein.

Taifun Haiyan in den Philippinen, Winter 2013/2014

Am 8. November 2013 fegte der schwere Taifun Haiyan über die zentral­philippinische Inselgruppe Visayas hinweg und zerstörte mehrere Städte und Hunderte von Dörfern. Millionen von Menschen wurden obdachlos und waren dringend auf Hilfe angewiesen. Das Hilfswerk GL Zürich hat sowohl an Veranstaltungen der GL Zürich als auch im Internet und in der Zeitschrift “Geistige Welt” zu einer speziellen Sammlung für die Opfer des Taifuns aufgerufen. Die Kollekte ergab die Summe von rund CHF 31’200.–. Die Spenden wurden an das Schweizerische Rote Kreuz weitergeleitet, das im Verbund mit dem Philippinischen Roten Kreuz vor Ort Nothilfe leistete.

Dürre in Somalia: Hilfe für die somalischen Flüchtlinge im Lager in Dadaab (Kenia), Sommer 2011

Im Frühjahr und Sommer 2011 erlebte das Horn von Afrika die schwerste Dürre seit 60 Jahren. Mehr als 13 Millionen Menschen waren von Hunger und Durst betroffen. Während Wochen flohen täglich Tausende Somalier über die Grenzen in die Nachbarländer Kenia und Äthiopien. Angesichts der humanitären Katastrophe rief das Hilfswerk GL Zürich an Veranstaltungen der GL Zürich sowie im Internet und in der Zeitschrift “Geistige Welt” zu einer speziellen Sammlung für die Hungernden beziehungsweise für das Nothilfeprojekt von MSF im Flüchtlingslager in Dadaab, Kenia, auf. Die Kollekte ergab die Summe von CHF 41’691.–.

Erdbeben- und Tsunamikatastrophe Japan, März 2011

Angesichts des grossen Leides, das die Bevölkerung in Japan getroffen hatte, war es der GL Zürich ein Anliegen, das Mitgefühl für die Betroffenen zum Ausdruck zu bringen und zu helfen, die Not zu lindern. So wurde an der Veranstaltung der GL Zürich vom 20. März 2011 für die Opfer der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe gesammelt. Die Kollekte ergab CHF 21’625.–. Diese Summe wurde überwiesen an das Schweizerische Rote Kreuz, das seine Schwesterorganisation, das Japanische Rote Kreuz, bei der Katastrophenhilfe unterstützte.

Flutkatastrophe Pakistan, August 2010

Im August 2010 führte das Hilfswerk GL Zürich eine Sammlung zugunsten der Flutopfer in Pakistan durch. Die Kollekte ergab die Summe von CHF 35’779.50. Dieser Betrag wurde auf CHF 40’000.– aufgerundet und an das Schweizerische Rote Kreuz überwiesen, das sich in Pakistan an der gross angelegten Hilfsaktion der Internationalen Rotkreuzföderation beteiligte.

Erdbeben in Haiti, Januar 2010

Im Januar 2010 hat das Hilfswerk GL Zürich zu Spenden für die Erdbebenopfer in Haiti aufgerufen. Die Kollekte ergab den hohen Betrag von rund CHF 53’815.50. Er wurde überwiesen an den Verein “Bündner Partnerschaft Hôpital Albert Schweitzer, Haiti”, der das Spital mit Personal, Material, medizinischen Geräten und Medikamenten unterstützt.
Angesichts der grossen Armut in Haiti und der Notlage im medizinischen Bereich hat das Hilfswerk GL Zürich nach der Sammlung beschlossen, das Hôpital Albert Schweitzer längerfristig zu unterstützen und in die Liste der ausgewählten Hilfswerke aufzunehmen (vgl. Hôpital A. Schweitzer).